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Hauptziele des Waldbadens
 
Entschleunigung


Je langsamer Du Dich durch den Wald bewegst, desto mehr Eindrücke kannst Du sammeln.
Je langsamer sich der Körper bewegt, desto ruhiger wird der Geist.


Ziellos


Ist der Kopf bereits auf ein Endziel ausgerichtet, rückt der jetzige Moment aus dem Fokus. Dabei verpasst Du viele schöne Eindrücke. Waldbaden zielt darauf ab, auf jeden einzelnen Moment zu achten, um so viele Waldeindrücke wie möglich aufzunehmen.


Beziehung


Waldbaden ist keine intellektuelle Übung in Form von Wissensaneignung. Vielmehr ist es eine intuitive Übung, die den Wald über die 5 Sinne scannt. Denn durch sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken kann eine direkt gefühlte Beziehung zur Natur hergestellt werden

 

Stillstand - Je Stiller Du bist, desto mehr kannst Du hören

 

Die Welt steht für einen Moment still. Ein Moment, an dem ich an nichts denke. Das Gefühl ist ungewohnt. Finde Gefallen daran, den Alltagsstress wegzuschieben und das langsame Geschehen im Wald wahrzunehmen, sich darauf einzulassen. „Durch das Waldbaden soll die Aufmerksamkeit bewusst vom Denken weg, hin zu den Sinnen und zum Körper gelenkt werden“.

 

Was bewirkt Waldbaden?

 

Waldbaden ist gesund für Körper und Psyche. Vor allem folgende Auswirkungen auf die Gesundheit sind wissenschaftlich belegt:

 

Psychisch

 

Entspannung durch weniger Lärm, natürliche Waldgeräusche und -gerüche

Ablenkung vom stressigen Alltag durch Eindrücke in der Natur

gesteigertes Wohlbefinden durch ruhige Atmosphäre im Wald

 

Physisch

verringerter Kortisol Spiegel

Senkung des Blutdrucks

Stärkung des Immunsystems

Entspannung der Muskeln

Befeuchtung der Atemwege

 

Studien zeigen, das sich der allgemeine Stressabbau infolge von regelmäßigen Besuchen im Wald positiv auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout auswirkt und diesen vorbeugen kann.

 

Darüber hinaus kann sich nach wissenschaftlichen Befunden aufgrund des gesenkten Blutdrucks und reduzierten Stresslevels auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Auch die Anfälligkeit für viele weitere Erkrankungen nimmt bei regelmäßiger Bewegung im Wald ab, da die Abwehrkräfte gestärkt werden.

Positive Auswirkungen

Die positiven Auswirkungen des Waldes auf die Psyche und den Körper haben unterschiedliche Ursachen. So weisen Wälder ein eigenes Lokalklima auf. Das heißt durch das dichte Blattwerk werden Umwelteinflüsse, wie Sonneneinstrahlung, Hitze und Kälte gemindert. Es herrscht eine höhere Luftfeuchtigkeit, was die Atemwege befeuchtet und sie so weniger anfällig für Bakterien und Viren macht. Die Bäume sorgen zudem für eine hohe Konzentration an Sauerstoff in der Luft.

Zusätzlich dienen Bäume als Lärmschutz und durch das Blätterdach herrscht ein angenehmes Dämmerlicht.

Waldgeräusche wie das Zwitschern der Vögel und der angenehme Waldgeruch sorgen dafür das wir uns im Wald wohl fühlen, der Parasympathikus wird aktiviert.

Dieser Teil des vegetativen Nervensystems ist besonders in Ruhephasen aktiv und dient der Regeneration des Organismus. Ist er aktiv, sinken der Puls und der Blutdruck. Die Muskeln entspannen sich.

 

Terpene: Gesunde Botenstoffe

 

Darüber hinaus senden Bäume und Pflanzen Botenstoffe aus. Die sogenannten Terpene dienen den Bäumen dazu, miteinander zu kommunizieren, um z.B. effektiver Pilze oder Schädlinge abzuwehren. Sie werden durch Blätter und Nadeln abgesondert und befinden sich in der Waldluft.

Das Einatmen der Terpene löst beim Menschen ein Gefühl der Ruhe aus, der Blutdruck sinkt, das Stresshormon Kortisol wird verringert, es stellt sich ein Training für das Herz und Kreislauf System ein, der Parasympathikus wird aktiviert. Das Ganze wirkt stressreduzierend und stimmungsaufhellend.

Weiterführende Informationen bietet zudem das Kompetenzzentrum für Waldmedizin und Naturtherapie an:

Kompetenzzentrum.png
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